Das Staatsoberhaupt, Seine Exzellenz Herr Bassirou Diomaye Diakhar FAYE, leitete die wöchentliche Ministerratssitzung am Mittwoch, dem 23. April 2025, im Palast der Republik.
Zu Beginn seiner Ansprache sprach der Präsident der Republik der katholischen Gemeinschaft nach dem Tod Seiner Heiligkeit Papst Franziskus das Beileid der Nation aus und brachte sein Mitgefühl zum Ausdruck. Papst Franziskus war ein Mann des Glaubens und des Friedens, der sich zutiefst für soziale Gerechtigkeit einsetzte, insbesondere für den Schutz der Schwächsten. Im Rahmen der Osterfeierlichkeiten übermittelte er der christlichen Gemeinschaft seine herzlichen Glückwünsche und betete für ein friedliches, wohlhabendes und solidarisches Senegal.
Das Staatsoberhaupt sprach die Förderung von Forschung und Innovation im Rahmen der nationalen Transformationsagenda an. Das Ziel eines souveränen, gerechten und wohlhabenden Senegals stellt Forschung, Entwicklung und Innovation in den Mittelpunkt der Gestaltung und Umsetzung öffentlicher Politik. Zu diesem Zweck beauftragte er den für Forschung und Innovation zuständigen Minister, bis Ende Juni 2025 eine umfassende Bestandsaufnahme der Forschung und Innovation zu erstellen, die die verfügbare Infrastruktur und Ausrüstung sowie das im öffentlichen und privaten Sektor eingesetzte nationale Humankapital detailliert aufführt.
Der Präsident wies den Premierminister, den Minister für Hochschulbildung, Forschung und Innovation sowie die für Wirtschaft, Industrie und Digitales zuständigen Minister an, bis Ende August 2025 ein nationales Strategiepapier für Forschung und Innovation zu verabschieden, an dem öffentliche und private Akteure, Wissenschaftler, Forscher, Industrielle und andere relevante Parteien beteiligt sind.
Er beauftragte den Premierminister außerdem, die Kohärenz und Überwachung der ministeriellen Investitionsprogramme in Forschung, Innovationsförderung und deren Ausrichtung auf die sektoralen Bedürfnisse des Landes sicherzustellen. Das Staatsoberhaupt betonte, wie wichtig es sei, Forschungsergebnisse und Innovationskapazitäten in sektoralen politischen Rahmenwerken, Industrie-, Digital- und Technologiestrategien sowie in Programmen und Projekten zu nutzen. Er betonte ferner die Bedeutung staatlicher Unterstützung für die Gründung von Technologieunternehmen und Forschungslaboren, die angemessene Stärkung von Ingenieurschulen und Forschungsinstituten sowie die Bereitstellung maßgeschneiderter Finanzmittel und Unterstützung für Forschung und Innovation.
In diesem Zusammenhang beauftragte der Präsident den Premierminister, den für Forschung zuständigen Minister sowie den Finanz- und Haushaltsminister, alle öffentlichen Forschungsmittel und -zuschüsse im Rahmen eines Nationalen Fonds für Forschung und Innovation zu bündeln und neue Mechanismen für die Mittelbereitstellung und -zuweisung durch leistungsorientierte Verträge mit klaren, zielgerichteten Zielen zu schaffen.
In diesem Zusammenhang wies er den Premierminister an, einen Nationalen Forschungs- und Innovationsrat einzurichten, um eine neue, endogene Forschungs- und Innovationspolitik umzusetzen, die den höchsten internationalen Standards entspricht. Abschließend lobte er die bemerkenswerte Teilnahme der senegalesischen Delegation an der 50. Internationalen Erfindermesse in Genf vom 9. bis 13. April 2025 und gratulierte den Preisträgern herzlich.
Der Präsident befasste sich erneut mit der Steigerung der Attraktivität Senegals und der Optimierung transparenter Verfahren zur Beschleunigung der Programm- und Projektumsetzung. Die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der Volkswirtschaft haben oberste Priorität. Er wies die Regierung an, dass die wirksame Umsetzung der Nationalen Transformationsagenda eine perfekte Beherrschung der Verwaltungs- und Beschaffungsverfahren sowie alle Maßnahmen zur Gewährleistung der fristgerechten Fertigstellung von Infrastruktur, Programmen und Projekten, die aus dem Staatshaushalt und öffentlich-privaten Partnerschaften finanziert werden, erfordere. Er beauftragte den Premierminister außerdem mit der Fertigstellung der Reformen des Investitionsgesetzes und der Sicherstellung, dass öffentliche Einrichtungen glaubwürdige private Investitionsanträge zügig, transparent und im Einklang mit den Prioritäten der Vision Senegal 2050 bearbeiten.
Gleichzeitig forderte er den Premierminister auf, an Zertifizierungsverfahren zu arbeiten, insbesondere innerhalb der Regulierungsbehörde für das öffentliche Beschaffungswesen (ARCOP) und der Zentralen Direktion für das öffentliche Beschaffungswesen (DCMP), um die Bearbeitung der Anträge zu beschleunigen und gleichzeitig Transparenz zu gewährleisten.
Das Staatsoberhaupt bekräftigte gegenüber der Regierung, den Gewerkschaften, den Arbeitgeberverbänden und allen wichtigen Kräften des Landes sein unerschütterliches Engagement für Dialog und Konsultation als Regierungsform. Im Rahmen der Stärkung des trilateralen sozialen Dialogs (Staat, Arbeitgeber, Gewerkschaften) beauftragte er den für Arbeit zuständigen Minister, über den Abschluss des Nationalen Pakts für soziale Stabilität, den Umgang mit den Forderungen der Gewerkschaften im Vorfeld des Tags der Arbeit am 1. Mai 2025 sowie die Erkenntnisse und Empfehlungen des Arbeitsmarktstatistikberichts 2024 zu berichten.
Abschließend informierte der Präsident den Rat, dass er die Eröffnungszeremonie der vierten Sozialkonferenz am Donnerstag, dem 24. April 2025, leiten werde.
und die Beschäftigungsfähigkeit und Beschäftigung junger Menschen. Zu Beginn seiner Rede betonte der Premierminister, dass kontinuierliche Rechenschaftspflicht im Einklang mit den Wahlversprechen des Präsidenten ein demokratisches Gebot sei. Er wies darauf hin, dass solche Maßnahmen mit Maßnahmen zum Aufbau einer starken, souveränen und wohlhabenden Nation durch einen nationalen Aufschwung einhergehen müssten, um zahlreiche Herausforderungen angesichts der kritischen Lage der öffentlichen Finanzen zu bewältigen.
Zu diesem Zweck informierte er den Rat, dass die Regierung dem senegalesischen Volk sowie den technischen und finanziellen Partnern in Kürze einen strukturierten, detaillierten und mit Kostenkalkulationen versehenen Wiederaufbauplan vorlegen werde, der mit der Nationalen Agenda für systemische Transformation im Einklang stehe.
Der Premierminister konzentrierte sich anschließend auf das Problem der Straßenkinder, des öffentlichen Bettelns und Landstreicherei im Allgemeinen. In Bezug auf Straßenkinder äußerte er die tiefe Besorgnis der Regierung über diese schwerwiegende Verletzung der Kinderrechte, die in der senegalesischen Verfassung und verschiedenen internationalen Texten garantiert seien.
Er erinnerte an Senegals Initiativen wie die „Kinderschutzstrategie“, das Projekt „Null Straßenkinder“ und das „Daara-Modernisierungsprogramm“, die nicht die erwarteten Ergebnisse gebracht hätten. Daher sei ein neues Paradigma im Rahmen der Senegal 2050-Vision erforderlich, das die Zukunft der Kinder in den Mittelpunkt der Förderung von hochwertigem Humankapital und sozialer Gerechtigkeit stellt.
Ziel ist es, Kinder dauerhaft von der Straße zu holen und ihre sozioökonomische Reintegration zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang legte der Premierminister dem Präsidenten einen Vorschlag des Ministers für Familie und Solidarität vor, eine Nationale Konferenz zur frühen Kindheit zu organisieren. Ziel sei es, in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten konkrete, nachhaltige und kontextgerechte Lösungen zu erarbeiten, die auf der Identifizierung von Hindernissen für die Ausrottung des Straßenkinderphänomens basieren.
Auf Grundlage der Anweisungen des Präsidenten beauftragte er den Minister für Familie und Solidarität, in Zusammenarbeit mit den Ministern für Justiz, Gesundheit und Soziales, Bildung sowie Inneres und öffentliche Sicherheit geeignete Vorkehrungen für die erfolgreiche Organisation dieser Konferenz zu treffen. Der Premierminister beklagte, dass Bettelei und Landstreicherei trotz abschreckender gesetzlicher Rahmenbedingungen und spezieller Stellen weiterhin vorherrschen. Er erinnerte an einschlägige gesetzliche Bestimmungen, die Bettelei, Landstreicherei und die Ausbeutung der Bettelei anderer unter Strafe stellen und Opfer sowie gefährdete Kinder schützen.
Auf dieser Grundlage beauftragte er die Minister für Justiz, Familie, Inneres und öffentliche Sicherheit, die Streitkräfte und das Auswärtige Amt, bis Ende Oktober 2025 eine Reaktionsstrategie zur Genehmigung durch den Präsidenten vorzulegen. Diese Strategie sollte unter anderem Folgendes umfassen:
Bettelei von Kindern durch die Einrichtung einer Sonderbrigade zum Schutz Minderjähriger, um Eltern oder Erziehungsberechtigte von auf der Straße angetroffenen Minderjährigen zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen;
Bettelei von Ausländern durch Konsultationsmechanismen mit den Herkunftsländern zur organisierten Rückführung ihrer Staatsangehörigen und die Anwendung von Abschiebungsmaßnahmen nach einer Verurteilung.
MINISTERMITTEILUNGEN:
Der Minister für Berufsbildung und technische Ausbildung, Regierungssprecher, berichtete über den Fortschritt der Bau- und Ausstattungsprojekte für Berufsbildungszentren; Der Minister für Industrie und Handel sprach über PROMOGEN und die Bemühungen zur Bekämpfung von Marktbränden.
Der Minister für Arbeit, Beschäftigung und institutionelle Beziehungen erörterte die vierte Sozialkonferenz zu Beschäftigung und Beschäftigungsfähigkeit im Senegal, die Vorbereitungen für den Internationalen Tag der Arbeit und die Fortschritte beim Sozialen Stabilitätspakt.
GESETZES- UND REGULIERUNGSTEXTE:
Der Rat prüfte und verabschiedete:
Einen Dekretentwurf zur Einrichtung und Festlegung der Organisations- und Arbeitsweise des Unterstützungsausschusses zur Steuerung der Nationalen Transformationsagenda für Hochschulbildung, Forschung und Innovation (CAP-ANTESRI);
Einen Dekretentwurf zur Vermarktung von Säuglings- und Kleinkindnahrung.
EINZELNE MASSNAHMEN:
Der Präsident der Republik traf folgende Entscheidungen:
Im Ministerium für Afrikanische Integration und Auswärtige Angelegenheiten:
Herr Mouhamed KONATE, Berater für Auswärtige Angelegenheiten, Besoldungsnummer 606 883 I, wurde zum stellvertretenden Generalsekretär im Ministerium für Afrikanische Integration und Auswärtige Angelegenheiten ernannt und ersetzt Herrn Malick DIOUF, der mit anderen Aufgaben betraut wurde.
Herr Babacar BA, Zivilverwalter, Gehaltsnummer 611 532 B, wurde zum Direktor für Afrikanische Integration und Panafrikanismus im Ministerium für Afrikanische Integration und Auswärtige Angelegenheiten und Leiter des Nationalen ECOWAS-Büros ernannt.
Herr Talla GUEYE, Berater für Auswärtige Angelegenheiten, Gehaltsnummer 624 531 E, wurde zum Direktor für Afrikanische Bilaterale Zusammenarbeit im Ministerium für Afrikanische Integration und Auswärtige Angelegenheiten ernannt.
Herr Mamadou Mounsir NDIAYE, Berater für Auswärtige Angelegenheiten, Gehaltsnummer 624 499 D, wurde zum Direktor für Internationale Organisationen 4 im Ministerium für Afrikanische Integration und Auswärtige Angelegenheiten ernannt und ersetzt Herrn Pierre FAYE, der mit anderen Aufgaben betraut wurde.
Frau Cathy DIAGNE THIOYE, Beraterin für Auswärtige Angelegenheiten, Gehaltsnummer 624 487 E, wurde ernannt.
PM Büro des Präsidenten