Berlin Energy Transition Dialogue 2025: Veränderung als Chance

Heute (18.03.2025) beginnt der Berlin Energy Transition Dialogue (BETD.25), einer der weltweit führenden Konferenzen zur globalen Energiewende. Gemeinsam eröffnen Vize-Kanzler Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock die Veranstaltung. Im Fokus stehen die Umsetzung der COP28, die globalen Ziele zum Ausbau der Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und der Ausstieg aus fossilen Energieträgern sowie der Mobilisierung von Finanzen in die Energiewende. Der BETD.25 bringt dafür hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus allen Weltregionen zusammen – darunter Ministerinnen und Minister, Wirtschafts- und Wissenschaftsvertreter sowie Akteure der Zivilgesellschaft.

Veränderung als Herausforderung und Chance

Gerade weil die Welt derzeit von großen geopolitischen Spannungen gekennzeichnet ist, ist der nachhaltige Umbau der Energiesysteme für Energiesicherheit und Klimaschutz so wichtig wie kaum jemals zuvor. Und die globale Energiewende ist eine Chance für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und Versorgungssicherheit. Die Energiewende bietet die Möglichkeit, eine nachhaltige Zukunft für Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Umwelt zu gestalten.

Internationale Kooperation als Schlüssel zur Energiewende

Die Energiewende ist ein globales Projekt. Alleingänge einzelner Staaten reichen nicht aus, um die globalen Klimaziele zu erreichen und eine sichere Energieversorgung weltweit zu gewährleisten. Der BETD.25 unterstreicht die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit. Neben multilateralen Formaten setzt Deutschland dabei auf langfristige Energie- und Klimapartnerschaften mit über 30 Ländern, um die notwendigen Investitionen in saubere Technologien und nachhaltige Infrastrukturen zu beschleunigen.

Technologische Entwicklung und wirtschaftliche Chancen

Nie waren die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Transformation günstiger. Die Kosten für erneuerbare Energien sind stark gesunken, der weltweite Ausbau von Wind- und Solarenergie schreitet rasant voran und Speichertechnologien werden zunehmend wettbewerbsfähig.

Die Entwicklung neuer Wasserstoffmärkte, der Ausbau der Netzinfrastruktur und die Förderung klimaneutraler Industrien sind zentrale Bausteine der Strategie.

Globale Energiewende: Vom Ziel zur Umsetzung

Die Frage ist nicht mehr, ob der Ausstieg aus fossilen Energien kommt, sondern wie wir ihn gestalten. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass bereits 2035 das Marktvolumen für zentrale Energiewendetechnologien so groß sein wird wie heute der globale Ölmarkt. Es geht daher jetzt darum, faire Marktbedingungen zu schaffen, die soziale und wirtschaftliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigen. Eine gerechte Energiewende bedeutet, dass alle Länder – unabhängig von ihrer Ausgangslage – Zugang zu klimafreundlichen Technologien und Investitionen haben.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock:

Die Klimakrise kennt keinen Pausenknopf, und die globale Energiewende als Antwort darauf genausowenig. Das ist keine ideologische Frage, sondern eine knallhart marktwirtschaftliche. Und der Markt zeigt ganz klar Richtung erneuerbare Energien. Global wurde 2024 fast doppelt so viel in saubere Energien und Infrastruktur investiert wie in Fossile. Das ist für uns als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt nicht nur im industriepolitischen Eigeninteresse, sondern stärkt weltweit auch die Energiesicherheit.

Wir wollen Partner sein, die Hürden für die Energiewende weiter abzubauen, wie zum Beispiel hohe Kapitalkosten für Investitionen in afrikanischen Ländern. Das wird genauso wichtiges Thema auf dem diesjährigen BETD.25 wie der gleichzeitige Erhalt sozialer und ökologischer Standards, der vielen unserer globalen Partner so wichtig ist. Denn klar ist: Von sauberer Energie profitieren wir alle – sie ist zentraler Baustein für effektiven Klimaschutz und macht unsere Welt sicherer. Und sie stärkt unsere gemeinsame Resilienz, denn Wind- und Sonnenenergie hängen nicht von globalen fossilen Preisschwankungen oder dem Gutdünken einiger weniger Lieferanten ab.

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Dr. Robert Habeck:

Die Zukunft liegt in einer Welt ohne fossile Energien. Die entscheidende Frage ist, wie die Energiewende so gestaltet wird, dass sie wirtschaftlich tragfähig, sozial gerecht und sicher ist. Der BETD.25 widmet sich genau dieser Frage und bringt Akteure zusammen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Trotz geopolitischer Krisen und wirtschaftlicher Herausforderungen schreitet die Transformation voran. Diese Dynamik ist unumkehrbar. Der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt sich weltweit, gestützt durch sinkende Kosten und technologische Fortschritte. Bereits heute stammen über 80% der neu installierten Stromerzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energien – ein klarer Beleg für die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Energiewende.

Der Berlin Energy Transition Dialogue findet seit 2015 auf Einladung der Bundesregierung statt und wird gemeinsam mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar), der Deutschen Energie-Agentur (dena) und der Beratungsfirma eclareon organisiert.

Das aktuelle Programm sowie weitere Informationen finden Sie unter www.energydialogue.berlin.

PM Bundesrepublik Deutschland Auswärtiges Amt

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