Die offizielle Startzeremonie der Nationalkarawane SPACEBUS 2025 wurde heute Nachmittag von Seiner Exzellenz, dem Präsidenten der Republik, auf der Esplanade des Grand Théâtre Doudou Ndiaye Coumba Rose geleitet.
Unter dem Motto „Der Weltraum, ein Hebel für nachhaltige Entwicklung“ brachte diese zweite Ausgabe Mitglieder der Regierung, institutionelle, technische und finanzielle Partner sowie Studenten und Schüler eingeladener Institutionen zusammen. In einer von Weitblick und Optimismus geprägten Rede betonte Präsidentin Faye die strategische Bedeutung des Raumfahrtsektors für eine nachhaltige Entwicklung und die Zukunft der senegalesischen Jugend.
Der Präsident eröffnete seine Ansprache mit herzlichen Glückwünschen an Maram Kairé, Generaldirektor der senegalesischen Agentur für Weltraumstudien (ASES), sowie an die internationalen Partner, insbesondere die französische Botschaft und die luxemburgische Zusammenarbeit, für ihr Engagement. Er begrüßte auch die Anwesenheit von Experten aus Frankreich, Côte d’Ivoire, Benin, der Slowakei und Togo und sah in dieser Vielfalt ein Symbol der Solidarität und des gemeinsamen Wunsches, eine innovative Zukunft für Afrika aufzubauen.
Der Präsident der Republik betonte, dass die Erforschung des Weltraums nicht nur ein Streben nach Eroberung sei, sondern eine Antwort auf die Herausforderungen der Gegenwart. „Weltraumtechnologien haben das Potenzial, unsere Gebiete nachhaltig zu verändern“, bekräftigte er und hob ihre Rolle in Schlüsselsektoren wie Landplanung, Landwirtschaft, Fischerei, Gesundheit, Sicherheit und der blauen Wirtschaft hervor.
Das Staatsoberhaupt zeichnete die Meilensteine nach, die Senegal als aufstrebende Raumfahrtnation positioniert haben, vom Nationalen Geomatikplan von 1998 bis zur Gründung von ASES. Er hob den erfolgreichen Start des ersten senegalesischen Nanosatelliten im August 2024 hervor, eine Leistung, die einen entscheidenden Schritt nach vorne darstellt. Um diese Dynamik zu beschleunigen, kündigte er mehrere strategische Projekte an: ein Montage-, Integrations- und Testzentrum für Mikrosatelliten (MAIT), Satellitendatenempfangszentren, einen Inkubator für Raumfahrt-Startups, eine Weltraumüberwachungsstation in Kédougou, ein Observatorium in Khombole und ein Luft- und Raumfahrtmuseum. Ihm zufolge werden diese Infrastrukturen jungen Menschen Ausbildung, Beschäftigung und unternehmerische Möglichkeiten bieten und gleichzeitig die Attraktivität Senegals für Investoren erhöhen.
Der Präsident betonte auch die wirtschaftlichen Herausforderungen des Raumfahrtsektors, dessen Weltmarkt in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich 737 Milliarden US-Dollar übersteigen wird. „Die Raumfahrt stellt nach Industrie, Elektronik und digitaler Technologie eine vierte Revolution dar“, erklärte er und betonte ihre strategische Rolle beim Management natürlicher Ressourcen, der Sicherheit, dem Übergang zu intelligenter Landwirtschaft, Telemedizin und Wettervorhersage.
Eine der Kernbotschaften seiner Rede war ein leidenschaftlicher Appell an die senegalesische Jugend. Präsident Faye bedauerte das geringe Interesse an wissenschaftlichen Bereichen, da nur 16,5 % der Abiturienten in diesen Disziplinen eingeschrieben seien. „Ohne Wissenschaft oder Technologie ist es unmöglich, die Herausforderungen der Beschäftigung, der Ernährungssouveränität, der Gesundheit oder der Digitalisierung zu bewältigen“, betonte er. Um diesen Trend umzukehren, kündigte er konkrete Maßnahmen an: die Diversifizierung der Bildungswege, die Schaffung maßgeschneiderter Lehrmittel, die Förderung einer Wissenschaftskultur und die Bereitstellung einer angemessenen Ausstattung. „Wir wollen unsere Ausbildungsprogramme an den tatsächlichen Bedürfnissen der Wirtschaft ausrichten und unserer Jugend die Mittel an die Hand geben, um ihre Zukunft im Senegal aufzubauen“, fügte er hinzu.
Er wandte sich direkt an die anwesenden Studenten und Schüler und schloss mit einer inspirierenden Botschaft: „Ihr seid der größte Reichtum unserer Nation. Ihr Enthusiasmus, Ihre Neugier und Ihre Kreativität sind die treibenden Kräfte hinter einem souveränen, gerechten und wohlhabenden Senegal.“
PM